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1308. November 27. Breslau.

V kal. Dec.

Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass Herr Bogusch von Mychalow (Michelau), Breslauer Kanonikus, sich mit Herrn Johann, Pfarrer von Wyrbna (Würben Kr. Schweidnitz), wegen strittiger Zehnten vor dem Breslauer Kanonikus und Offizial Magister Konrad in der Weise geeinigt hat, dass Bogusch im Namen seiner Breslauer Präbende von villa Arnoldi (Arnsdorf bei Schweidnitz) 6 M. in Vierdungen, für die von Alters her der Kirche und dem Pfarrer von Würben gehörigen Zehnten, auf welche letzterer des Friedens wegen für immer verzichtete, angenommen hat, dagegen seine Ansprüche auf die Zehnten der Dörfer Würben, Sarow (Saarau), Ekardi villa (Eckersdorf), Golzciz (Gohlitsch), Cristani villa (Roth-Kirschdorf), Zulezlai villa (Zülzendorf), Zewisdorf (Säbischdorf), Tychenow (Teichenau), Vilkow (Wilkau), der Hufen und Aecker, welche der von Tow und die Wittwe des Symon von Cassil bebauen, zu Gunsten des Pfarrers Johann aufgegeben hat und sich mit den Zehntvierdungen von Arnsdorf begnügen wird.

Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Propst, Johann Dechant, Nycolaus v. Banz bischöfl. Prokurator zu Breslau, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Cristan.


Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden Bischofssiegel im Bresl. Staatsarch. Grüssau 26 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.